Interessiert beobachtet eine Teilnehmergruppe einzelner Amphibien sowie Kaulquappen und Molchlarven.

Frühabendliche Amphibienexkursion ins Ramoos

19.04.2025

Kurz vor Beginn der Exkursion zeigte sich die Sonne doch noch überraschend und sorgte für eine angenehme frühsommerliche Abendstimmung. So konnten rund zwanzig Teilnehmende nach gemütlichen Bräteln gemeinsam zur Abendexkursion aufbrechen.
Schon auf dem etwa halbstündigen Fussmarsch vom Hasenstand in Richtung Ramoos wurden in kleinen Seitenbächen und Wasserlachen zahlreiche Kaulquappen sowie Molchlarven entdeckt und bestimmt. Ziel der Veranstaltung des Naturschutzvereins Strengelbach war es, naturinteressierten Teilnehmenden spannendes Wissen über einheimische Amphibienarten und deren Lebensraum im Ramoos zu vermitteln.
Weltweit gibt es rund 7'000 Amphibienarten – in der Schweiz sind davon jedoch nur noch etwa 19 heimisch. Unter günstigen Bedingungen lassen sich im Gebiet Ramoos immerhin acht dieser Arten beobachten.
Das Ramoos, mit seinen zwei grösseren und vier kleineren Tümpeln, gilt seit den 1970er-Jahren als kleines, aber ökologisch bedeutendes Naturschutzgebiet von nationaler Bedeutung. Es bietet Lebensraum für verschiedene Amphibienarten wie Grasfrosch, Erdkröte, Faden-, und Bergmolche sowie Geburtshelferkröten. Die seltene und stark gefährdete Gelbbauchunke ist in den letzten Jahren leider aus dem Ramoos verschwunden, mit etwas Glück lässt sich hingegen auch der Feuersalamander beobachten.